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Totenmond: Thronräuber (Review)
Artist: | Totenmond |
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Album: | Thronräuber |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom / Hardcore /Crust |
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Label: | Massacre/Soulfood | |
Spieldauer: | 48:44 | |
Erschienen: | 25.04.2008 | |
Website: | [Link] |
Schön, dass es TOTENMOND noch gibt, wirklich. Hoffentlich hat mit ihrem neuen und bisher abwechslungsreichsten Album endlich jeder kapiert, wo man sie einordnen sollte, denn da NDH lange nicht mehr der Trend der Stunde ist, sollte man das Trio nicht mehr mit prolliger Deutschtümelei in Verbindung bringen.
Ja, ja, Crowbar, Carnivore und viele Crust- und Hardcoregeschichten sind das Metier von TOTENMOND (vielleicht sollte man es C-Beat nennen?!). In den ersten Songs der Platte kommen gar einige regelrecht technische Exkurse sowie schraddelnde Schwarzsounds hinzu. Man saß also länger im Proberaum, und das schlug sich auch auf die Klasse der Stücke nieder. Wo der stampfende Luzifer eher ein Intro ist, groovt “Achtung Panzer” schon sehr heftig einher, während “Nihil Novi” extrem eingängig ist. TOTENMOND sind aber vor allem geil, wenn sie so richtig schleifen lassen: “Sonnenstrahl” (schlepp) und “Luzifer Stampft 2” superschlepp reißen dich in den vielzitierten Lavastrom. Löblich wie eigentlich schon immer ist die gute Verständlichkeit der streitbaren Lyrics von Patter, die die Musik nur noch haarsträubender wirken lassen.
“Thronräuber” (rrrrr!) ist eine Abfahrt in menschliche Niederungen mit Niveau. Wer etwas für die genannten Bands übrig hat, muss unweigerlich Ja zu TOTENMOND sagen. Es gibt heute eigentlich keine Alternative zum Sound der Deutschen, oder?
FAZIT: TOTENMOND bleiben eine originelle Klasse für sich und liefern mit “Thronräuber” ein beispielloses, gemeines Album ab, wie es sie im deutschsprachigen Bereich derart klischeefrei und unkommerziell (sowieso!) eigentlich nicht gibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Luzifer Stampft
- Achtung Panzer
- Nihil Novi
- Dornenschlaf
- Schlachtinfarkt
- Sonnenstrahl
- Templum Omnium
- Rausch Unser
- Schwarz als Zweck
- Luzifer Stampft 2
- Thronräuber (2008) - 12/15 Punkten
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